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05.10.2024 Erntedankgottesdienst der Pfarrgemeinde St. Matthäus

Im Annagarten des Hauses der Alfterer Geschichte

Eine besondere Familienmesse zu Erntedank feierte die Pfarrgemeinde St. Matthäus Alfter mit Pater Emanuel Poety und Pastoralreferentin Bernadette Molzberger am 5. Oktober 2024 um 17:00 Uhr im Annagarten des Hauses der Alfterer Geschichte neben der Pfarrkirche St. Matthäus. Vorbereitet wurde der Gottesdienst vom Familien­messkreis. Für die musikalische Unterstützung des Gottesdienstes sorgte der Musikkreis St. Matthäus.

Viele junge Familien mit Kindern, aber auch einige Senioren hatten sich auf den Weg gemacht und füllten den Annagarten. Im Gottesdienst ging es ums Danken und um die Achtsamkeit. Dabei richtete man den Blick auf die vielen oft unscheinbaren Dinge, die unser Leben bereichern und für die man dankbar sein kann, wie z. B. unser Brot. Woher kommt es? Welchen langen Weg muss man beschreiten bis es bei uns auf dem Tisch liegt? Man dachte an den Anbau des Getreides und an die vielen Menschen, die in die Herstellung einbezogen sind.

Zum Abschluss erhielt jede/r Teilnehmer/in eine Bohne. Dazu gab es sinngemäß folgende Geschichte:

„Eine sehr alte, weise Frau verließ ihr Haus nie, ohne vorher eine Handvoll Bohnen einzustecken. Sie tat dies nicht, um unterwegs die Bohnen zu kauen. Nein, sie nahm die Bohnen mit, um so die schönen Momente des Lebens besser zählen zu können. Für jede Kleinigkeit, die sie tagsüber erlebte – zum Beispiel ein fröhliches Gespräch auf der Straße, ein köstlich duftendes Brot, einen Moment der Stille, das Lachen eines Menschen, eine Berührung des Herzens, einen schattigen Platz in der Mittagshitze, das Zwitschern eines Vogels – für alles, was die Sinne und das Herz erfreut, ließ sie eine Bohne von der rechten in die linke Jackentasche wandern. Manchmal waren es auch zwei oder drei Bohnen, die auf einmal den Platz wechselten. Abends saß die weise Frau zu Hause am Kamin und zählte die Glücksbohnen aus der linken Jackentasche. Sie zelebrierte diese Minuten. So führte sie sich vor Augen, wie viel Schönes ihr an diesem Tag widerfahren war und freute sich darüber. Sogar an den Abenden, an denen sie nur eine einzige Bohne zählte, war jeder Tag für sie ein glücklicher Tag – es hatte sich gelohnt, ihn zu leben.“

Verfasser unbekannt (Quelle: https://netzfrauen.org/2015/01/19/die-gluecksbohnen-geschichte-zum-nachahmen/)

 Es war eine sehr harmonische und fröhliche Messe.