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10.01.2016 Krippensonntag

in der Pfarreiengemeinschaft Alfter

Krippe St. Jakobus Gielsdorf, © Irene Urff

Am Sonntag, den 10. Januar 2016 fand im gesamten Dekanat Bornheim so auch in unserer Pfarreiengemeinschaft Alfter der Krippensonntag statt, der zur Krippenbesichtigung einlud.
Sehr interessant, die Krippen in unserer Pfarreiengemeinschaft in ihrer Vielfalt, auf sich wirken zu lassen. Das, was sie alle gleichsam verbindet, ist die Geburt unseres Retters, Jesus Christus. Jedoch unterscheiden sich die Krippen immer wieder in ihrer Darstellungsweise.

In Volmershoven-Heidgen empfängt das Jesuskind alle Besucher mit ausgebreiteten Armen. Es liegt auf Stroh in einer hochbeinigen Futterkrippe. Maria zeigt wunderbar feine Gesichtszüge. Sie schaut demütig auf ihr Kind. Josef, mit seiner weißen, modernen Kurzhaarfrisur steht schützend bei seiner Familie. Die Hirten bringen ihre Gaben aus der fruchtbaren, ländlichen Region zur Krippe.

Die Witterschlicker Krippe erinnert an den Orient. Die Hirten sind in Tücher gehüllt, die auf den vorderen Orient verweisen, den Originalschauplatz vor den Toren der Stadt Bethlehems, in der Jesus geboren wurde. Nur eine kahle Steinwand gewährt der Hl. Familie ein wenig Schutz.

Farbenfroh und lebendig geht es in der Impekovener Krippe zu, in dem mit Moos, Steinen und Wurzeln belegten Vorfeld zu. Auffallend auch, das Jesuskind liegt nicht in der Krippe, sondern wird von Josef liebevoll getragen. Vor der Hl. Familie sind viele Gaben wie Nüsse, Kastanien und Äpfeln abgelegt.

Die Schlichtheit der Oedekovener Krippe fällt gleich ins Auge. Mittelpunkt ist nur die Hl. Familie. In den großen Holzfiguren spürt man eine innere Bewegtheit und zugleich Demut ausstrahlen. Bei dem Jesuskind mit seinen ausgebreiteten Armen füllt sich jeder gleich willkommen und angenommen. Gleichzeitig weist es auch durch die ausgebreiteten Arme wie am Kreuz auf seinen Erlösertot hin. Die Silberdistel im Hintergrund der Krippe ist ebenfalls ein Symbol für das Leiden und die Dornenkrone. Die Wurzel hinter der Hl. Familie symbolisiert die Wurzel Jesse.

In der Gielsdorfer Krippe weist die hügelig, gestaltete Krippe auf die Ortslage von Gielsdorf hin. Viele Schafe zeugen nicht nur von der Fruchtbarkeit des Vorgebirges, sondern weisen indirekt auch auf das Besondere an dieser Krippe hin. Hier wird nämlich neben der Geburt verstärkt das Ende des gerade neu geborenen göttlichen Kindes in der Krippe hingewiesen.

Die Alfterer Krippe ist eine Wandelkrippe. Sie verändert sich vom 1. Advent bis Anfang Januar immer wieder. Das Gesicht des Christuskindes erweckt in einem eine unbegreifliche Freude, gibt Hoffnung und Trost und drückt doch schon die göttliche Weisheit aus. Die Gottesmutter blickt demütig auf ihr Kind und dem hl. Josef sieht man die Sorge und Verantwortung für seine Familie an. In den Gesichtern der Hirten erkennt man ihre Sehnsucht, baldmöglichst dieses Kind, unseren Retter, kennen zu lernen. Die heiligen drei Könige, die dem göttlichen Kind ihre Aufwartung machen, werden in ihren ausgefallenen Kronen, farbenprächtig, metallisch glänzenden Gewänder dargestellt.

Die Krippe in der Birrekovener Kapelle ist beeindruckend und liebevoll gestaltet. Die Figuren sind in kunstvoll, wertvoller Kleidung eingehüllt. Viele kleine Details bereichern die Krippe, z. B. Eulen, wunderschöne Gehölze, Kerzen und Tannengrün. Bei Tageslicht wird die Krippe durch den seitlichen Lichteinstrahl durchflutet. Bei dieser Krippe kann man bei Kerzenlicht und meditativer Musik lange verweilen.

Der Krippensonntag endete in der Alfterer Kirche mit „Musik an der Krippe“ bei der festliche Weihnachtsmusik für Trompete (Jonas Frevel) und Orgel (Engelbert Hennes) ertönte. Außerdem wurden alle eingeladen, Weihnachtslieder mit zu singen.

Rosemarie Bongartz
Fotos: Irene Urff