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24.12.2021 Stationenweg zur Weihnachtsgeschichte für Familien mit älteren Kinder

Stationengottesdienst zum Download

Beginn

Kreuzzeichen

Wir beginnen unseren Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Gebet

Guter Vater im Himmel, es ist Heiliger Abend.
Wir sind gekommen, um von der Geburt deines Sohnes zu hören.
Wir sind gespannt und aufgeregt: wie wird Weihnachten werden?
Wir sind gespannt auf das, was wir hören werden.
Sei du uns und allen Menschen nahe, mit denen wir nun unterwegs sind hin auf das Fest der Geburt deines Sohnes, Jesus Christus.
Amen.

1. Station: Stern

In jener Zeit, als Jesus geboren werden sollte, erstrahlte am Himmel ein Stern, der leuchtender war, als alle anderen Sterne. Ein Zeichen.

Lied: Stern über Bethlehem

Impuls
Der Stern überstrahlt alles. Er macht das Dunkel hell. Er zeigt den Weg.
Um den Stern zu sehen, muss ich mich aufrichten, nach oben schauen. Dieser Blickwechsel ist nicht immer einfach, wenn mich manches belastet oder niederdrückt.
Aber der Blick lohnt sich. Denn der Stern ist da. An ihm kann ich mich orientieren. Er führt mich zu meinen Sternstunden.-
An wem oder was kann ich mich gerade orientieren?
Wer zeigt mir den Weg?
Welche Sternstunden habe ich in letzter Zeit erlebt?

Gebet - gemeinsam:
Gott, dein Stern zeigt mir den Weg.
Du zeigst mir, worauf es ankommt, was wirklich wichtig ist.
Danke für die Sternstunden, die ich erleben durfte und darf.
Danke für die Menschen, die mir helfen, den richtigen Weg zu finden.
Hilf mir, dass ich anderen helfen kann, ihren Weg zu finden und damit Sternstunden zu erleben. Amen.

2. Station: Aufbruch

Erzähler:
Es geschah aber in jenen Tagen,
dass Kaiser Augustus den Befehl erließ,
den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen.
damals war Quirinius Statthalter von Syrien.
Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.

Bote:
Ihr Leute von Nazaret, hört, was der Kaiser euch verkündet: Alle Bewohner des Landes sollen in die Heimatstadt ihrer Vorfahren gehen und sich in Steuerlisten eintragen lassen. Macht euch sofort auf den Weg!

Erzähler:
So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. In Eile begann Josef zu packen: eine Decke, Wasser, etwas zu essen und Windeln für das Kind, das bald geboren werden sollte. Maria schaute ihm besorgt zu, denn sie war hochschwanger und der Weg nach Bethlehem war weit. Doch Josef beruhigte sie – gemeinsam würden sie den Weg schaffen.
Und so machten sich Maria und Josef auf die Reise nach Bethlehem.

Lied: Alle Jahr wieder/Es ist für uns eine Zeit angekommen

Impuls:
Maria und Josef – sie sind unterwegs, bereiten sich vor, lassen sich auf das Unbekannte ein, ein spannendes Abenteuer.
Sie betreten Neuland in dem Vertrauen, dass es gut gehen wird.
Maria und Josef – stehen für alle Menschen, die sich in ihrem Leben auf Neues einlassen, auf alles, was kommt, und bekommen es hin.
Und zwischendurch passiert dann etwas Besonderes.
Das schenkt ihnen neues Vertrauen.

Gebet – gemeinsam:
Gott, danke, dass du bei uns bist, wenn wir uns auf Neues einlassen müssen und nicht wissen, was passiert und wie es ausgeht.
Hilf uns, dass uns das Vertrauen dabei nicht verloren geht und wir die hellen, kleinen und besonderen Momente sehen. Amen.

3. Station: Herbergssuche

Maria und Josef wanderten lange, bis sie endlich in die Nähe von Bethlehem gelangten. Von weitem sahen sie schon die Lichter.
Es war Nacht. Sie brauchten einen Platz zum Schlafen.
Da kamen sie an ein Haus - ein Gasthaus. Warm schien das Licht aus den Fenstern. Sie klopften an und der Gastwirt öffnete.
„Wir brauchen eine Bleibe für die Nacht“, sagte Josef, „wir sind schon so lang unterwegs und meine Frau...“,
Aber weiter kam er nicht. „Kein Platz mehr“, sagte der Gastwirt, alle Leute sind heute unterwegs.“ Und er schlug die Tür zu.
Sie gingen weiter. Sie spürten ihre müden Beine.
Und Maria sagte: “Es wird bald soweit sein, dass das Kind zur Welt kommt. Wir brauchen jetzt unbedingt einen Platz.“ Voll Bangen und Hoffnung gingen sie etwas schneller. Da sahen sie noch ein Gasthaus. Hoffentlich klappte es da!
„Wir brauchen einen Platz für die Nacht“, sagte Josef. Und bevor der Gastwirt ihnen die Tür vor der Nase zuschlug, rief Maria: „Wir erwarten ein Kind. Bald!“ „Mein Haus ist voll“, antwortete der Gastwirt, „aber ich habe noch einen Stall, dort hinten vor der Stadt.“
Und so zogen Maria und Josef aus der Stadt Bethlehem hinaus.

Lied: Macht hoch die Tür

Impuls:
Eine Herberge, ein Ort der Suche, ein Ort der Bitte nach Unterkunft,
nach Beheimatung, nach Sicherheit.
Nicht immer gibt es diesen Ort.
Nicht immer hat er, was ich brauche - dennoch will ich weitersuchen
nicht aufhören zu bitten und darauf vertrauen, dass sich Türen und Herzen öffnen und unerwartete Dinge möglich werden.-
Welche Bitten trage ich gerade im Herzen?-
An welche Türen möchte ich klopfen, damit sie sich öffnen?

Gebet - gemeinsam:
Gott,
bei dir kann ich anklopfen.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass auch Du mich nicht hörst.
Doch ich klopfe weiter und immer wieder erlebe ich, dass sich Türen öffnen.
Ich vertraue darauf.
Danke, dass Du ein offenes Ohr für mich hast.
Danke, dass Du mir Wege zeigst, die mir nicht eingefallen wären.
Danke, dass andere meine Bitten hören und erhören.
Hilf mir, dass ich selber zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtige Tür für andere öffne, die Sicherheit und Halt brauchen. Amen.

4. Station: Hirten und Engel auf dem Feld

In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.
Tag und Nacht waren sie auf der Hut, um die Schafe vor Wölfen oder Dieben zu schützen. Hart war das Leben der Hirten, sie waren arm und keiner wollte etwas mit ihnen zu tun haben.
Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr.
Der Engel sagte zu ihnen:
Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude. Jesus, der Retter, auf den ihr schon lo lange gewartet habt, ist geboren.
Ein Hirte fragte: „Wo finden wir das Kind?“
„Ihr findet Gottes Sohn in einem Stall bei Bethlehem. Er liegt in einer Futterkrippe in Windeln gewickelt“, antwortete der Engel.
„Gottes Sohn liegt in einer Krippe?“ entgegnete der Hirte erstaunt.
„Ja“, erwiderte der Engel, „ Gott ist Mensch geworden, ein kleines Kind.“
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer,
das Gott lobte und sprach:
Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.
Die Hirten waren sich einig: „Lasst uns auf die Engelsstimmen hören. Lasst uns aufbrechen und nach dem Kind suchen.“

Lied: Engel auf den Feldern singen

Impuls:
Die Hirten – auf dem Feld jeden Tag; sie sind da, wo sie gebraucht werden.
Für die Schafe wäre es gefährlich, wenn niemand nach ihnen schaut.
Hirten – sie stehen für alle Menschen, die immer für andere da sind, egal, was drum herum passiert.
Sie können nicht einfach zuhause bleiben. Und sie bekommen es hin. Und zwischendurch passiert dann etwas Besonderes.
Das schenkt ihnen neue Kraft.

Die Engel – sie verkünden, was Sache ist, sie zeigen uns die Richtung, erfüllt von einer großen Freude, die nicht nur ihnen gut tut.
Engel – sie stehen für alle Menschen, die anderen helfen und zeigen, wie wertvoll und schön das Leben ist.
Und sie bekommen es hin. Und zwischendurch passiert dann etwas Besonderes. Das schenkt ihnen selber immer wieder neue Freude.

Gebet - gemeinsam:
Gott, danke, dass du bei uns bist wenn wir uns fragen, was wir machen sollen, wenn wir unsicher sind, und wenn wir selber anderen helfen, den richtigen Weg in ihrem Leben zu finden.
Hilf uns, dass uns die Kraft und die Freude dabei nicht verloren gehen und wir die hellen, kleinen und besonderen Momente sehen. Amen.

5. Station: Geburt im Stall

Endlich fanden Maria und Josef den Stall. Stroh bedeckte den Boden und eine Futterkrippe stand in der Ecke. Und da geschah es: In diesem Stall und mitten in der Nacht kam das Kind zur Welt, von dem der Engel geredet hatte.
Maria wickelte es in Windeln und legte es in die Futterkrippe. Es war ein kleines hilfloses Kind wie jedes andere. Und doch war es ein besonderes Kind: das Kind, das der Welt den Frieden Gottes bringen sollte.

Lied: Oh du fröhliche

Impuls:
Eine Krippe – einfach, ohne Schnörkel, nur dafür da, dass Tiere darin ihr Futter finden.
Dort bekommen sie das, was sie zum Leben brauchen.
Eine einfache Krippe wird zum Ort, in dem die Hoffnung liegt - das Kind, das die Welt verändert, das Zukunft möglich macht und das schenkt, was wir zum Leben brauchen.

  • Was macht mir gerade Hoffnung?
  • Wo entdecke ich Hoffnungszeichen – vielleicht im Einfachen, Unkomplizierten?

Gebet - gemeinsam:
Gott,
jedes neugeborene Kind ist etwas Besonderes und lässt mich darauf hoffen, dass unsere Welt eine Zukunft hat.
Dein Sohn kam in einer einfachen Krippe zur Welt. Diese Krippe zeigt mir, dass im Kleinen ganz viel Hoffnung liegt. Danke für die Hoffnung auf eine gute Zukunft, die dein Sohn uns schenkt. Danke für die kleinen Hoffnungszeichen, die ich sehe.
Hilf mir, anderen selber solche kleinen Hoffnungszeichen zu schenken, die ihnen zeigen, dass es eine Zukunft gibt. Amen.

Fürbitt-Gebet:
Gott ist zu den Menschen gekommen. Er will mit seinem hellen Licht und seiner wärmenden Liebe bei den Menschen sein. Der helle Schein der Kerze und die Wärme der Flamme sollen die Menschen erinnern: Gott ist da – auch heute noch. Darum dürfen wir uns mit unseren Wünschen, Hoffnungen und Bitten an ihn wenden. – kurze Stille – oder Bitten laut aussprechen.

Vater unser – gemeinsam beten

Schluss-Segen:
Der Herr segne und beschütze uns.
Er fülle unser Herz mit weihnachtlicher Freude, damit wir die Liebe und Kraft zur Gestaltung des Lebens spüren.
Er stärke unseren Mut und unsere Kraft, damit wir die Liebe Gottes an andere weitergeben
können.
Er lasse unser Leben zu allen Zeiten unter einem guten Stern stehen.
Dazu segne uns der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Lied: Stille Nacht